Wer von Windows auf Linux umsteigt, so wie ich das getan habe steht wohl irgendwann vor dem Problem, dass er seine Mails aus Outlook auch unter Linux zur Verfügung haben will/muss.
Vorraussetzung:
Windows und Linux sind auf einem Rechner installiert. Von Linux aus besteht Zugriff auf die Windowspartitionen (Lesender Zugriff reicht)
Konvertierung mit Mozilla Thunderbird:
Direkter Import von .pst Dateien, in denen Outlook die E-Mailordner speichert funktioniert leider bei KMail nicht.
Ich habe mich daher für den Umweg über Mozilla Thunderbird entschieden.
Zunächst muss also, falls nicht vorhanden, der Mozilla Thunderbird heruntergeladen und installiert werden. (Logischerweise unter Windows…)
Beim ersten Start fragt Thunderbird dann, ob man E-Mails von Outlook importieren will. Diese Abfrage bestätigen und dann heißt es warten, denn zumindest bei mir hat der Import eine ganze Weile gedauert…
Falls Thunderbird schon vorher installiert war und noch keine Mails von Outlook importiert wurden kann die Import-Funktion über „Tools/Import“ aufgerufen werden.
Das war dann auch schon alles, was unter Windows zu tun ist.
Import der Mails in KMail:
Jetzt einfach auf Linux wechseln und KMail starten. Die Importfunktion findet sich bei KMail unter „Extras/Nachricht importieren…“. Dort kann im Dialog das Format der zu importierenden Mails ausgewählt werden. In diesem Dialog einfach „Importieren der lokalen Mails und Ordnerstruktur von Thunderbird“ auswählen und dann auf „weiter“ klicken. Im Folgenden muss der Pfad zu der Thunderbird-Ordnerstruktur angegben werden. Bei mir lag diese Ordnerstruktur unterhalb von „/windows/C/Dokumente und Einstellungen/realbit/Anwendungsdaten/Thunderbird/Profiles/hrq5k03m.de fault/Mail/Local Folders“. Je nach Windowsversion, Benutzername, Mountpunkt der Windowsplatten etc. wird dieser Pfad sicherlich variieren. Zur Not einfach die Suchfunktion benutzen und z.B. nach „Posteingang“ suchen (unter Windows).
Das war es schon!
Bei mir hat das wie oben beschrieben wunderbar geklappt. Mit leichten Abwandlungen dürfte es auch bei den meisten anderen Systemkonfigurationen, sowie mit anderen Linux-Mailprogrammen wie Evolution klappen.