Bluefish – Der Editor für fortgeschrittene Webdesigner und Programmierer

Bluefish LogoNach dem Umstieg auf Linux habe ich eine ganze Weile gebraucht, bis ich einen Editor gefunden habe, der meine eigentlich recht bescheidenen Anforderungen erfüllt. Ich erwarte von einem Editor, dass ich mehrere/viele Dateien gleichzeitig bearbeiten und bequem von einer zur anderen per Tab wechseln kann. Dazu sollte mindestens Syntaxhighlighting für PHP und HTML integriert sein. Das wars dann schon fast. 😉

Bluefish 1.0.2 erfüllt meine Anforderungen. Der Editor kommt mit einer sehr aufgeräumten Oberfläche daher, die dem eigentlichen Editorfenster viel Platz einräumt. Trotzdem muss man auf den schnellen Zugriff auf häufig benötigte Programmfunktionen nicht verzichten, da es eine Schnellzugriff-Leiste gibt, die man selbst mit Funktionen bestücken kann. Den Typ des Dokumentes kann man schnell per Dokument/Typ einstellen. Nach dieser Einstellung steht dann auch das Syntaxhighlighting zur Verfügung. Insgesamt werden rund 20 verschiedene Dokumenttypen von PHP über HTML bis Pascal unterstützt. Bei schon existierenden PHP-Dateien erkennt Bluefish den Dokument-Typ übrigens automatisch beim Öffnen.

Alles in allem bin ich wirklich zufrieden mit Bluefish, nur leider habe ich es bisher noch nicht hinbekommen, dass Dateien automatisch in der bereits existierenden Instanz des Programmes geöffnet werden und nicht jedes Mal eine neue Instanz erstellt wird.

Mit Quanta Plus, einem anderen Editor, klappt das ganz hervorragend, aber leider bekomme ich bei diesem das Syntaxhighlighting für PHP nicht ans Laufen. Sollte ich das noch irgendwann schaffen, werde ich mir durchaus noch einmal überlegen, ob ich nicht Quanta Plus dem Bluefish vorziehe. Bis dahin jedoch bleibt Bluefish der Editor meiner Wahl für HTML, PHP und Co unter Linux!