Über ein Interview auf dem „Deutsche Startups“-Blog bin ich auf die noch junge Plattform Babbel aufmerksam geworden. Babbel ist eine Sprachen-Lern-Plattform die Sprachlerneinheiten für Spanisch, Englisch, Französisch und Italienisch anbietet. Das besondere dabei ist das diese Einheiten wirklich interaktiv und multimedial gestaltet sind. Es wird viel mit Fotos gearbeitet, die dabei helfen zusammen mit der gesprochenen und der geschriebenen Version eines Wortes dieses zu lernen. Die Fotos stammen dabei übrigens hauptsächlich von Flickr. User können dazu über eine Maske nach Stichworten bei Flickr suchen und ein passendes Bild zu einem Wort auswählen. Alternativ ist auch der Upload eines eigenen Bildes möglich.
Die Oberfläche ist flash-basiert und lässt sich schnell und angenehm bedienen.
Neben den Lektionen bietet Babbel natürlich auch ein Community-Element über das sich Sprachpartner aus dem jeweiligen Land finden lassen, die im Gegenzug deutsch lernen möchten. Aus eigener Erfahrung mit anderen Plattformen dieser Art muss ich aber sagen dass das nicht so einfach ist. Schließlich muss da vieles passen. Z.b. die Ernsthaftigkeit mit der man eine Sprache lernen will, das aktuelle Level usw.
Auch eine Diskussionsplattform stellt Babbel bereit (genannt: Brett). Diese ist jedoch etwas seltsam aufgebaut und wird offenbar von vielen Usern nicht komplett verstanden. Die Idee dahinter ist jedoch gut: Es werden spezielle Diskussionsbereiche für die typischsten Anfragen angeboten: Übersetzungshilfe, Suche nach Sprachpartnern, Suche nach einer Unterkunft während einer Reise, Suche nach Reisetipps usw. Daneben gibt es auch ein allgemeines Diskussionsforum ohne vorgegebenes Thema.
Insgesamt gefällt mir die Plattform gut. Zum Lernen der wichtigsten Sätze für den nächsten Urlaub reicht das Lern-Angebot allemal. Wer eine Sprache jedoch systematisch lernen möchte vermisst auf Babbel sicherlich fundierte Grammatik-Übungen und einen generell systematischeren Ansatz.