Lautlos von Frank Schätzing

Mal wieder ein Buch, das ich in letzter Zeit in die Hände bekommen habe ist „Lautlos“ von Frank Schätzing. Es handelt von einem Anschlag auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten während des G7-Gipfels in Köln 2007, der von einer Gruppe hoch professioneller Auftragskiller mit einer ungewöhnlichen und lautlosen Waffe durchgeführt wird.

Bis es soweit ist werden jedoch zunächst die politischen Hintergründe des Kosovo-Konfliktes erklärt, der in dem Buch eine wichtige Rolle spielt. Diese Einführung in die weltpolitische Situation zu Beginn hat mich beinahe davon abgehalten, das Buch weiterzulesen. Es kam einfach keine Spannung auf.

Erst im Laufe des Buches, wenn sich herausstellt, das die Situation nicht so klar ist, wie sie zunächst scheint und man mit dem  irischen Nobelpreisanwärter O’Connor auf die Jagd nach den Terroristen geht, kommt Spannung auf, die das Buch lesenswert macht. Dazu kommen einige ausgefallene Charaktere, die voller Gegensätze sind und der Story zusätzlichen Charm verleihen.

Auf Grund der Tatsache, dass die Waffe ausgefallen und der Terroristen-Jäger ein Physiker ist, wird auch ein gewisser Background an Physik geliefert, der allerdings wesentlich interessanter ist als die Ausführungen über die Feinheiten der Politik, die sich der Autor auch im weiteren Verlauf der Story leider manchmal nicht verkneifen konnte.

Nach der Lektüre ist man neben der Erkenntnis, dass nicht immer alles so ist wie es zunächst scheint, auch um umfangreiches Wiskey-Know-How reicher, da dieser das Lebenselixier von O’Connor ist.

Fazit: Nach einem enttäuschenden Anfang steigert sich die Story deutlich und ergibt so am Ende ein durchaus lesenswertes Buch, das allerdings weit entfernt ist von der Klasse des Buches „Der Schwarm“, das Frank Schätzing bekannt gemacht hat.

3 Gedanken zu “Lautlos von Frank Schätzing

  1. Find das Buch ganz gut, habs vor nem halben Jahr ca gelesen (noch bei Opus, musste Abends ja auch etwas zu tun haben ;))
    Kennst du Bücher von Tom Sharpe? Da les ich grad einiges.

  2. Super alles soweit 😉 Öh anfangen würd ich mit „Puppenmord“, das ist das erste aus einer größeren Reihe. Ist aber ein sehr schwarzer und schmutziger Humor 😉 Muss man mögen, sonst findet man die Bücher bestimmt schlecht.
    Mittwoch gibts (endlich..) Botox 😉 Bin ja mal gespannt, wie sich das dann anfühlt, ich werde euch sicherlich informieren 😉
    Haha, dann werdet ihr meine Sekretäre (selbstverständlich ohne Bezahlung :D) sein und dürft für mich mitschreiben 😀

    Grüße auch an die Freundin,

    Daniel

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