Facebook Connect WordPress Plugin

Anders als im vorherigen Artikel behauptet gibt es natürlich schon längst ein Facebook Connect WordPress Plugin mit dem man einfach eine Verbindung zwischen Blog und Facebook aufbauen kann. Das Plugin in nennt sich konsequenterweise Facebook Connect WordPress Plugin und wurde von Sociable! veröffentlicht. Aktuell ist die Version 0.5 die soweit ich das sehe schon recht ordentlich arbeitet.

Nach der Installation des Plugins lässt sich ein Widget in die Sidebar einbinden, über das dann die eigentliche Verbindung zwischen Facebook-Account und Blog hergestellt wird. Nach dem „Facebook Connect“ kann der Blog-Nutzer dann Kommentare unter seinem Facebook-Account abgeben und diese Kommentare gleichzeitig im Facebook Social Graph erfassen lassen. Dieses Posting im Social Graph kann jedoch jederzeit durch den Nutzer unterbunden werden (und scheint im Moment sowieso noch nicht richtig zu funktionieren, oder ich hab etwas falsch konfiguriert).

Insgesamt zeigt das Plugin schon recht schön, was mit Facebook Connect möglich ist, auch wenn es sich dabei um ein eher offensichtliches Anwendungsgebiet handelt. Die Zukunft wird zeigen, welche interessanten Gebiete sich noch erschließen lassen.

Google Friend Connect und Facebook Connect

Googel Friend Connect

In den letzten Tagen wurden offenbar mehr und mehr Seiten für die Beta von Google Friend Connect zugelassen und dementsprechend wird derzeit viel über den Dienst berichtet. Auch ich habe jetzt einen Beta-Zugang. Google Friend Connect ist daher jetzt testweise in der Sidebar eingebaut. Die Einrichtung des Gadgets ist kein großes Problem. 2 Dateien müssen in das Hauptverzeichnis des Blogs kopiert und ein kleines Code-Snippet in das Template eingebunden werden. Das war’s. Das Gadget ist farblich und von der Größe anpassbar, so dass es sich halbwegs ins Webseiten-Layout einpassen lässt.

Im Basis-Gadget werden die Nutzer angezeigt, die der Seite bei Google Friend Connect „beigetreten“ sind. Nutzer können über dieses Gadget ihre Seiten-Mitgliedschaften verwalten und Freunde zu neuen Seiten einladen. Insgesamt strebt Google wohl Seiten übergreifende Freundes-Netzwerke an.

Direkt unter diesem Gadget habe ich noch das Kommentar-Gadget eingebunden, das es wahlweise jedem oder nur registrierten Nutzern erlaubt, einen Kommentar zu hinterlassen. Vorteil gegenüber einer eigenen Kommentar-Lösung: Eindeutig identifizierbare Kommentatoren (wenn man die anonyme Kommentaroption abschaltet).

Daneben gibt es noch ein anderes Social Gadget, genannt Review/Rate-Gadget, mit dem einzelne Seiten oder der komplette Webauftritt bewertet werden kann. Für die Zukunft sind natürlich weitere Gadgets geplant bzw. es können/sollen eigene Social Gadgets entwickelt werden.

Facebook Connect

Gestern hat dann auch Facebook den angekündigten Dienst Facebook Connect der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Prinzip geht es darum, das Facebook-Profil zur Identifizierung auf anderen Seiten zu nutzen und Aktivitäts-Informationen zwischen Facebook und der externen Seite auszutauschen.

In einer von Facebook zur Verfügung gestellten Beispielapplikation kann der „Facebook Connect“ die Registierung in einer neuen Community ersetzen. Zudem werden Aktivitäten aus dieser Community nach Zustimmung des Nutzers im Social Graph von Facebook gepostet. Weitere Informationen für Entwickler gibt es in der Doku zum Dienst.

Insgesamt verlangt die Nutzung von Facebook Connect jedoch wesentlich mehr Know-How als die Google Friend Connect Lösung. Die meisten Seitenbetreiber drüften daher noch auf das erste WordPress-Plugin oder ähnliches warten, mit dem der Facebook-Account zur Identifizierung beim Kommentieren verwendet werden kann. (Bei Techcrunch ist das bereits jetzt möglich)

Daneben gibt es auch schon Gedankenspiele, wie Facebook Connect das Online-Shopping-Erlebnis verändern könnte, wenn z.B. Amazon Facebook Connect integriert. (via Nico Lumma)

Eine weitere schon heute funktionierende Nutzung von Facebook Connect findet sich bei Vimeo (via Schockwellenreiter), wo Nutzer ihr Profil mit Facebook verbinden können, um dann ihre Facebook-Freunde automatisch über neue Video-Uploads auf Vimeo informieren zu können. Bei dem Versuch mein Profil mit Facebook zu verbinden gab es heute jedoch ständig Fehlermeldungen. Entweder läuft da etwas noch nicht wie es soll oder Facebook wurde vom Ansturm auf den neuen Dienst überrascht (ich tippe mal eher auf ersteres).

Update: Jetzt hat es endlich geklappt mit Vimeo und Facebook. Es können nicht nur Video-Uploads sondern auch das Hinzufügen von Videos zu den eigenen Favoriten an Facebook übermittelt werden. Beides kann jedoch separat deaktiviert werden. Standardmäßig ist es erstmal aktiv.

Fazit

Es tut sich was im Netz bei der Öffnung der Social Networks und der immer stärkeren Vernetzung unterschiedlicher Seiten/Profile. Im Moment favorisiere ich persönlich die Facebook-Lösung. Googles Friend Connect sieht mir noch zusehr nach Spielerei ohne großen Mehrwert aus. Die Zukunft wird zeigen, welcher Ansatz sich durchsetzen wird. Bleibt nur zu hoffen, dass die Nutzer bei der Vielzahl der Möglichkeiten den Überblick behalten und nachvollziehen können, wo denn nun welche Aktivität von welcher Webseite noch veröffentlicht wurde.

Remember the Milk Integration in GMail

Das Listen-Verwaltungs Tool Remember the Milk lässt sich auch in GMail integrieren. GMail lässt sich damit zu einem „echten“ PIM aufwerten, denn eine Aufgabenverwaltung fehlte bisher einfach.

In GMail klinkt sich Remember the Milk über eine Firefox-Extension ein. Die Todos werden rechts neben den Mails in der Ordnerübersicht angezeigt und können komfortabel bearbeitet werden (komplett JavaScript/AJAX).

Die Ansicht kann zudem flexible konfiguriert werden. Es können alle Todos, nur spezielle Listen, spezielle Tags oder spezielle Locations angezeigt werden. Damit sind alle wichtigen Features direkt über das GMail-Interface abrufbar und der Besuch der Remember the Milk-Seite ist nur noch für die Konfiguration von Erinnerungen und Ähnliches notwendig.

Bei RTM ist übrigens noch kein OpenID-Login oder die Verbindung mit dem Facebook-Account möglich.

(via Dr. Web)

Einfache Umfragen erstellen mit Google Docs

Mit Google Docs lassen sich neben Spreadsheets, Präsentationen und Textdokumenten auch einfache Formulare für Umfragen etc. erstellen. Wie das funktioniert möchte ich im Folgenden kurz vorstellen:

Zunächst ist in Google Docs ein neues Dokument vom Typ „Form“ anzulegen (File/New/Form). Ein neu angelegtes Formular besteht zunächst aus einem Titel, einer Beschreibung des Formulars sowie einem Frage-Feld für den Namen des Befragten. Dieses Feld kann jedoch geändert oder komplett gelöscht werden.

Auf diese allgemeinen Felder folgen dann die eigentlichen Fragen des Fragebogens. Über den Button „Add question“ können neue Fragen hinzugefügt werden. Als Antwortmöglichkeiten stehen einzeiliges Textfeld, mehrzeiliges Textfeld, Multiple Choice, Checkbox, Listenauswahl und Bewertung auf einer Skala von 1:n zur Auswahl. Damit sind die gängigsten Antworttypen abgedeckt.

Nach dem Hinzufügen der Fragen kann der Fragebogen gespeichert und dann den zu befragenden zugänglich gemacht werden. Dazu gibt es eine direkte Url zum Fragebogen als auch die Möglichkeit, eine E-Mail mit dem Link an E-Mail-Kontakte zu versenden. Eine weitere Alternative ist das Embedden des Fragebogens auf der eigenen Webseite in einem IFrame.

Die Ergebnisse aus den Fragebögen können jederzeit abgerufen werden. Zum einen stellt Google dafür ein Spreadsheet mit allen erfassten Daten zur Verfügung, zum anderen gibt es aber auch den Versuch, eine aussagekräftige Zusammenfassung der Ergebnisse automatisch zu generieren. Dabei werden die Daten zu Charts verdichtet und in einer Art Report präsentiert. Auch wenn dieses Feature noch Beta ist liefert es doch schon recht nette Ergebnisse:

Fazit: Gerade wenn man sowieso mit Google Docs arbeitet ein hilfreiches Tool, dass in vielen Fällen den Rückgriff auf spezielle Fragebogen-Tools überflüssig macht. Was bisher noch fehlt ist die Aufteilung des Fragebogens auf mehrere Seiten, wenn die Anzahl der Fragen eine bestimmte Grenze überschreitet sowie personalisierte Fragebogenlinks, die verhindern, dass eine Person mehrfach an einer Umfrage teilnimmt.

Kein neuer Flash-Mediauploader in WordPress 2.7?

Zumindest sieht es im aktuellen Release Candidate 1 ganz danach aus. Habe testweise alle zum Mediauploader gehörenden Flash- und JS-Files der Version 2.6.5 durch die aus dem RC 1 ersetzt. Offenbar wurde die Flash-Funktionalität komplett entfernt oder ist zumindest aktuell deaktiviert.

Gibt es außer mir noch jemanden, der auf den neuen Flash-Mediauploader wartet? Oder hat vielleicht sogar jemand eine Lösung für das Problem?