Anders sein

Ja, ich bin anders! Zumindest heißt mein Betriebssystem nicht Windows. Nicht mehr… Aber auch ich war mal ein Windows-User, bis vor 10 Tagen. Viel geblieben ist nicht mehr von Windows, denn Linux bietet eigentlich fast alles, was man sich wünschen kann! Um Anderen die Hemmschwelle vor dem Umstieg zu nehmen habe ich mir mal die Mühe gemacht eine Liste anzulegen mit den meisten bzw. wichtigsten Windows-Programmen, die ich benutzt habe, und den Programmen, die jetzt unter Linux die jeweiligen Aufgaben übernommen haben:

  • Microsoft Office 2003 – OpenOffice.org 2.
  • ICQ 5 – Gaim
  • Microsoft Outlook 2003 – KMail + Kontact
  • TvGenial – TvBrowser
  • Firefox – Firefox
  • Winamp – amaroK
  • eMule – aMule
  • Windows Media Player – Totem Video-Player (mit wmv und asf Dateien klappt das nur, wenn man sich NICHT eine 64Bit Version von SuSe etc. installiert, da Windows nur Codecs für 32Bit bereitstellt. Es geht angeblich über den Umweg WINE, aber das ist mir zu aufwendig….)
  • FeedDemon – Akregator
  • Skype – Skype
  • Adobe Photoshop – Gimp

Mehr fällt mir spontan nicht ein, aber ich denke, die Liste zeigt schon, dass es eigentlich für jede Windows-Anwendung eine Alternative unter Linux gibt. Teilweise sogar mit besseren oder umfangreicheren Funktionen. So kann amaroK nach meinen Erfahrungen einiges mehr als Winamp unter Windows und auch Gaim ist mehr als nur ein ICQ-Ersatz, denn es kommt mit einer Vielzahl von IM-Protokollen klar und bietet eine komfortable Oberfläche ohne Werbung!
Sollten mir in den nächsten Tagen noch weitere wichtige Programme einfallen, werde ich einfach diese Liste ergänzen.
Bis dahin empfehle ich allen, die den Umstieg planen, sich mal hier umzuschauen!
Und jetzt viel Erfolg beim Umstieg auf Linux!

Veröffentlicht unter Linux

E-Mails von Outlook nach KMail importieren

Wer von Windows auf Linux umsteigt, so wie ich das getan habe steht wohl irgendwann vor dem Problem, dass er seine Mails aus Outlook auch unter Linux zur Verfügung haben will/muss.

Vorraussetzung:
Windows und Linux sind auf einem Rechner installiert. Von Linux aus besteht Zugriff auf die Windowspartitionen (Lesender Zugriff reicht)

Konvertierung mit Mozilla Thunderbird:
Direkter Import von .pst Dateien, in denen Outlook die E-Mailordner speichert funktioniert leider bei KMail nicht.
Ich habe mich daher für den Umweg über Mozilla Thunderbird entschieden.
Zunächst muss also, falls nicht vorhanden, der Mozilla Thunderbird heruntergeladen und installiert werden. (Logischerweise unter Windows…)
Beim ersten Start fragt Thunderbird dann, ob man E-Mails von Outlook importieren will. Diese Abfrage bestätigen und dann heißt es warten, denn zumindest bei mir hat der Import eine ganze Weile gedauert…
Falls Thunderbird schon vorher installiert war und noch keine Mails von Outlook importiert wurden kann die Import-Funktion über „Tools/Import“ aufgerufen werden.
Das war dann auch schon alles, was unter Windows zu tun ist.

Import der Mails in KMail:

Jetzt einfach auf Linux wechseln und KMail starten. Die Importfunktion findet sich bei KMail unter „Extras/Nachricht importieren…“. Dort kann im Dialog das Format der zu importierenden Mails ausgewählt werden. In diesem Dialog einfach „Importieren der lokalen Mails und Ordnerstruktur von Thunderbird“ auswählen und dann auf „weiter“ klicken. Im Folgenden muss der Pfad zu der Thunderbird-Ordnerstruktur angegben werden. Bei mir lag diese Ordnerstruktur unterhalb von „/windows/C/Dokumente und Einstellungen/realbit/Anwendungsdaten/Thunderbird/Profiles/hrq5k03m.de fault/Mail/Local Folders“. Je nach Windowsversion, Benutzername, Mountpunkt der Windowsplatten etc. wird dieser Pfad sicherlich variieren. Zur Not einfach die Suchfunktion benutzen und z.B. nach „Posteingang“ suchen (unter Windows).

Das war es schon!
Bei mir hat das wie oben beschrieben wunderbar geklappt. Mit leichten Abwandlungen dürfte es auch bei den meisten anderen Systemkonfigurationen, sowie mit anderen Linux-Mailprogrammen wie Evolution klappen.

Veröffentlicht unter Linux

amaroK – MP3s unter Linux

Da ich nun schon seit ein paar Tagen mit Linux unterwegs bin, hier mal meine erste Empfehlung:

amaroK

amaroK ist ein MP3-Player für Linux, entwickelt für die grafische Oberfläche KDE. Unter Gnome läuft er aber auch problemlos.
Die Bezeichnung MP3-Player ist eigentlich nicht ganz korrekt, denn das Abspielen der MP3s ist nur eine von vielen Fähigkeiten, die amaroK besitzt. So kann man damit auch große Musiksammlungen komfortabel verwalten. So gibt es vielfältige Playlisten, die automatisch aus der Sammlung generiert werden, man kann die MP3s nach Album, Interpret etc. sortieren lassen, zu dem aktuell laufenden Lied wird der Songtext aus dem Internet geladen, falls er vorhanden ist und man kann sich Informationen zum Interpreten anzeigen lassen, falls dieser in Form eines Wikipedia-Artikels vorliegt. Insgesamt kann amaroK gut mit Winamp mithalten und ist ein guter Ersatz für alle, die auf Linux umsteigen.

Was mir zu Beginn meiner amaroK-Benutzung Probleme bereitet hat, war die Sound-Engine. Da gibt es je nach installierten Paketen verschiedene zur Auswahl. Bei mir stand zunächst nur Helix (vom RealPlayer) zur Verfügung. Damit kommt amaroK überhaupt nicht klar. So wird nach jedem Lied die Wiedergabe abgebrochen etc…
Ich hab dann einfach von der SUSE 10 DVD das Paket amarok_xine installiert, dass den Support für die xine-Engine in amaroK aktiviert hat, und damit läuft nun alles perfekt. Allerdings muss dazu natürlich auch die xine-Engine installiert sein 😉
An dieser Stelle möchte ich dann noch kurz auf apt hinweisen. Einfach mal bei www.linux-club.de danach suchen. Perfekt besonders für alle, die Multimedia unter Linux wollen…
Und demnächst dann mehr von meinen Abenteuern mit Linux 😉

Veröffentlicht unter Linux

Linux, ich komme!

Heute hab ich die Firma besucht, bei der ich ab April mein Praktikum machen werde.
Was ich gelernt hab: Ich muss fit in Linux werden (urgs!) und SQL auf Kommandozeile können (nicht sonn großes urgs ;)).
Dankenswerter Weise hab ich dann auch gleich SuSe 10 auf 5 Cds und ein MySQL-Buch in die Hand gedrückt bekommen, um mich schon mal nebenbei auf mein Praktikum vorzubereiten. Nichts leichter als das, dachte ich mir, als ich wieder zu Hause war. Alten Rechner (, an dem man eh nix mehr kaputt machen kann) angeschmissen und begonnen Linux zu installieren. War leider doch nicht so einfach, denn das Laufwerk hatte keine Lust die SuSe Cds zu lesen. Nach 3 Anläufen hab ich dann aufgegeben. Zum Glück hatte ich letzte Woche mal das DVD-Image von SuSe 10 runtergeladen und gebrannt, um dann festzustellen, dass mein alter PC gar kein DVD-Laufwerk besitzt… Nunja, also hab ich kurzentschlossen auf meinem aktuellen Rechner eine Partition freigeräumt für Linux. Mit der DVD hat die Installation auch reibungslos geklappt und gut eine Stunde später hatte ich ein laufendes, aktuelles Linux-System. Aaaaber. Ich hab eine 32bit Version auf meinem 64bit-System installiert. Klappt zwar alles, aber ich bin skeptisch. Vielleicht hat das ja doch Nachteile. Also lade ich mir gerade mal „eben“ das Image der 64bit Version herunter (knapp 3,9 GB).

Was mich bisher noch an Linux stört (also an der Version, die ich gerade installiert hab, will ja hier nicht verallgemeinern ;)):
Ich hab bisher keinen ordentlichen MP3-Player gefunden, der auch mal mehr als 10 MP3s gleichzeitig verkraftet und nicht schon zu ruckeln beginnt, wenn ich mal nebenbei ein paar Dateien kopier. Unter Windows klappt das komischer Weise ohne jedes Problem..
Naja, da gibt es noch einiges anderes, aber dazu vielleicht später mehr. Werd mich ja jetzt nicht mehr vor Linux drücken können. 😉
Fest steht auf jeden Fall, dass ich Windows XP nicht löschen werde. Will ja wenigstens zwischen durch mal ne Runde was spielen können…

Veröffentlicht unter Linux