Fortsetzung entfällt

Das geplante Tutorial zum Thema JSPs und Servlets entfällt vorerst. Bin erstens zur Zeit wieder mit anderen Themen beschäftigt und zum anderen einfach noch nicht tief genug in der Materie, um mein Wissen in sinnvoller Form weiterzugeben.

Einen Linux-Tipp habe ich aber noch: Um die Anzahl der Dateien in einem Verzeichnis zu ermitteln einfach folgenden Befehl eingeben:
ls | wc -l

Webanwendungen mit JSPs und Servlets

Ja, mit Java kann man auch Webanwendungen entwickeln!
Dazu benötigt man zum einen die Java 2 Enterprise Edition, die im Gegensatz zur Standard Edition Servlets und JSPs implementiert und einen Application Server, der die Servlets und JSPs dann ausführt.

Einrichtung der Entwicklungsumgebung

Da ich schon seit längerem Eclipse für die Javaprogrammierung verwende, habe ich mich für eine Version von Eclipse entschieden, die ein Framework für die J2EE-Anwendungsentwicklung mitbringt. Die Eclipseversion kann hier heruntergeladen werden. Nach dem entpacken des Downloadarchives ist sie auch schon einsatzbereit.

Um die mit Eclipse erstellten Webanwendungen auch testen zu können, benötigt man einen Application Server. Meine Wahl ist auf den Tomcat Server gefallen, der von der Apache Group entwickelt wird. Er kann in der momentan aktuellen Version 5.5.17 hier heruntergeladen werden. Nach dem Download einfach den Installer ausführen. Danach ist der Tomcat-Server voll einsatzfähig.

In Eclipse muss nun noch der Tomcat als Application Server eingetragen werden. „Window/Preferences/Server/Installed Runtimes“ über „Add“ den Tomcat 5.5 auswählen und im nächsten Schritt das korrekte Installationsverzeichnis des Tomcat eintragen und bestätigen.

Damit ist die Einrichtung ersteinmal abgeschlossen und wir können uns ans Erstellen der ersten Anwendung machen…

Grundsätzliches

Vorher aber noch ein paar grundsätzliche Dinge:

Servlets sind normale Javaprogramme, die jedoch alle von einer speziellen Klasse erben, die ihnen die typischen Servlet-Eigenschaften gibt. Sie sind gut dafür geeignet, die Kontroll-Schicht einer Anwendung zu übernehmen und die Anfragen vom Browser an die entsprechenden Logik-Elemente oder JSPs weiterzuleiten.

JSPs sind JavaServerPages. Diese können ganz normale Html- oder Xml-Dokumente sein. Java-Code wird in diesen Dokumenten nur innerhalb von speziellen Tags ausgeführt, ähnlich Java Script. Die JSPs sind für alles zuständig, was der Benutzer im Browser zu sehen bekommt. Sie sind ein Art Template der Anwendung und enthalten im Idealfall keine Programmlogik.

Die eigentliche Programmlogik kann in ganz normalen Java-Klassen implementiert werden, auf die dann über das Kontroll-Servlet zugegriffen wird.

Durch diese Dreiteilung der Anwendung nach dem MVC-Prinzip wird gewährleistet, dass die Anwendung leicht zu pflegen ist und außerdem die einzelnen Aufgaben im Rahmen der Entwicklung an verschiedene Personen delegiert werden können. So kann die Enwicklung der JSPs von einem HTML-Experten übernommen werden, während die Servlet-Entwicklung von einem Java-Entwickler übernommen wird.

Im nächsten Artikel werden wir dann endlich die erste Anwendung mit JSPs und Servlets entwickeln. Ziel ist es, am Ende diese kleinen Artikelreihe ein funktionsfähiges Gästebuch mit Datenbankanbindung entwickelt zu haben…

P.S.: Ich bin auch noch neu in der Entwicklung mit J2EE und daher kann es schon sein, dass das nicht so ganz optimal ist, was ich hier bisher geschrieben habe. Bei mir hat es zumindest so funktioniert…

Integrierte Datenbank für Java mit HSQLDB

Mit HSQLDB gibt es ein komplett in Java entwickelte Datenbank, die keinen externen Datenbankserver benötigt, sondern komplett in ein Java-Projekt eingebunden werden kann. Dadurch, dass der Zugriff auf externe Datenbanken entfällt, ist JSQLDB auch äußerst performant. Verwendet wird HSQLDV zum Beispiel in dem OpenSource Office-Paket OpenOffice und in Mathematica.

Zur Verwendung der HSQLDB einfach die aktuelle Version 1.8 herunterladen und die im Archiv enthaltene hsqldb.jar in das eigene Java-Projekt einbinden, dass Datenbankfunktionalität besitzen soll. Wie das bei Eclipse funktioniert ist hier beschrieben.

Der schnelle Einstieg gelingt besonders gut mit der Dokumentation von der offiziellen Webseite, die auch einige einfache Anwendungsbeispiele präsentiert. Die API ist hier zu finden.

Anwendungen mit E-Mailfunktionen in Java entwickeln

Ich bin zur Zeit damit beschäftigt, einen E-Mail-Client in Java zu programmieren. Nicht zum produktiven Einsatz, sondern einfach zu Lernzwecken. Nach der GUI-Entwicklung mit Swing und AWT geht es nun an die eigentlichen E-Mail-Funktionalitäten. Dabei sind die JavaMail-Klassen von Sun äußerst hilfreich. Mit ihnen lassen sich der Versand und Empfang von E-Mails sehr einfach realisieren.

Dazu einfach die Mail.jar und das Java Activation Framework in Form der Datei Activation.jar von Herunterladen und in das entsprechende Java-Projekt einbinden. Unter Eclipse geht das beispielsweise über „Project/Properties/Java Build Path/Libraries/Add External JARs“.

Um dann richtig durchzustarten einfach ein paar gute Tutorials und die JavaMail-API von Sun reinziehen! 😉

Sehr gutes Java Buch

Neben den vorgestern vorgestellten Java-Resourcen möchte ich heute noch das „Handbuch der Java-Programmierung“ von Guido Krüger empfehlen. Es steht in der aktuellen 4ten Auflage zum Download bereit. Das Buch behandelt wirklich alle wichtigen Java-Themen in ausreichender Ausführlichkeit und ist trotzdem so ehrlich und verweist für weitere Details an die API.

Ich benutze das Buch zur Zeit für einen Java-Crashkurs. Ich beschäftige mich nun seit 2 Tagen 8 Stunden am Tag mit Java und habe bereits mit Swing und EventHandlern begonnen. Natürlich habe ich nicht alles bis ins letzte Detail behandelt, sondern beschränke mich vielmehr dadrauf, die Konzepte zu verstehen und dann mit Hilfe der API konkrete Aufgaben zu lösen. So habe ich heute (bisher ohne richtigen Erfolg) versucht, das Startmenü, wie man es von Windows kennt nachzubauen. Das ist gar nicht so einfach! Nebenbei entwickel ich zZ im Rahmen meines Praktikums auch einen eigenen Mail-Clienten unter Java. Dieser hat bis auf die Gui allerdings noch nichts zu bieten. Wenn ich diesen Mail-Client irgendwann einmal fertigstellen sollte, werde ich ihn sicherlich hier veröffentlichen, einfach so zu Demo-Zwecken… 😉

Und nun noch viel Erfolg beim weiteren Java-Lernen!