Zivildienststellen in Dorsten

Vor meinem Zivildienst stand ich vor der Frage, wo es in Dorsten überhaupt die Möglichkeit gibt, seinen Zivildienst abzuleisten. In den vergangenen 9 Monaten meines Dienstes habe ich dann doch einige Stellen kennengelernt, die ich hier niemandem vorenthalten möchte:

DRK Stadtverband Dorsten
Borkener Str. 37
46284 Dorsten
02362/65 89 76
Tätigkeiten: Behindertentransporte

St. Anna
Alten- und Pflegeheim Kirchellener Allee 111
46282 Dorsten
Ansprechpartnerin: Frau Steck (02362/918762)
Tätigkeiten: Pflegehilfe und Betreuungsdienste

Caritasverband für das Dekanat Dorsten
Westgraben 18
46282 Dorsten
Ansprechpartner:Herr Schlüter (02363/918700)
Tätigkeiten: individuelle Schwerbehindertenbetreuung

St. Elisabeth Krankenhaus
Pfr.-Wilh.-Schmitz-Str. 1
46282 Dorsten
02362/294906
Tätigkeiten: Pflegehilfe und Betreuungsdienste

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Lästige Formalitäten zum Abschluss des Zivildienstes

Also, ich plädiere ja für eine viel stärkere Vernetzung von Behörden, Krankenkassen etc… Dann müsste ich jetzt nicht der Krankenkasse melden, dass ich kein Zivi mehr bin und gerne wieder versichert werden würde. Gleiches gilt für die Familienkasse, die für das Kindergeld zuständig ist. Kann das BAZ nicht einfach ne Rundmail an die alle schicken und denen sagen, dass ich jetzt brav meine 9 Monate abgeleistet hab?

Ich weiß, desto mehr die alle vernetzt sind, desto problematischer wird das mit dem Datenschutz, aber egal. Meinetwegen kann jeder wissen, dass ich Zivildienst gemacht hab. Man kann das ja auf so wenig sensible Daten beschränken… Aber nein soweit sind wir ja leider noch nicht. Also heißt es Briefe schreiben. Was das wieder an Porto kostet. Die Deutsche Post World Net wird sich freuen…

Ich habe fertig!

Womit? Na, mit dem Zivildienst, womit sonst? 😉
Heute noch ein paar Stündchen gearbeitet und dann gabs den großen Abschied. Mit Kaffee und Kuchen. Was halt so dazu gehört. Zur Erinnerung an die letzten 6 Monate als Zivi habe ich dann noch eine Fotocollage bekommen, die eigentlich alle wichtigen Orte und Personen zeigt, mit denen ich in den vergangenen Monaten zu tun hatte:

Fotocollage vom Caritasverband Dorsten

Mit dem Abschied heute hat sich das Kapitel Zivildienst dann auch für das Blog erledigt, zumindest fast. Wie schon angekündigt, werde ich hier innerhalb dieser Woche noch einen umfangreichen Rückblick auf die letzten 9 Monate veröffentlichen.
Ja, das war’s eigentlich auch schon, mehr hab ich jetzt grad nicht zu sagen.
Ich genieße jetzt erstmal meine Freiheit! 🙂

Viele kleine Abschiede

Die vergangene Woche war geprägt durch viele kleine Abschiede. Viele Menschen, die ich in den vergangenen 6 Monaten wöchentlich, oder sogar fast täglich gesehen habe werden jetzt aus meinem Leben verschwinden. Das war zwar nach dem Abi auch so, aber doch ist es jetzt etwas ganz anderes.

Die meisten der Menschen, die ich jetzt verlasse, waren in gewisser Weise von meiner Hilfe abhängig. Selbst, wenn ich nur einmal in der Woche für sie einkaufen gegangen bin, so habe ich doch in gewisser Weise Verantwortung übernommen. Diese jetzt einfach abzugeben an den Nächsten, der den Job übernimmt, ist nicht leicht. Da fragt man sich schon, ob der eigene Nachfolger sich seiner Verantwortung gegenüber diesen Menschen wirklich bewusst ist und sie dementsprechend behandelt.

Ich befürchte leider, dass dies nicht bei allen Zivis der Fall ist, die in den letzten Monaten beim Caritas Verband für das Dekanat Dorsten ihren Dienst angetreten haben. Hin und wieder habe ich da schon Sachen mitbekommen, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte.

Es hilft alles nichts, Montag ist es vorbei und eigentlich bin ich auch ganz froh. In den letzten Tagen habe ich aber auch gemerkt, dass die Zeit des Zivildienstes nicht nur bedeutet hat, dass ich ein Jahr Zeit auf die Leute „verliere“, die nicht Eingezogen wurden, sondern auch eine sehr intensive Erfahrung war, aus der ich sicherlich einiges für mein Leben mitnehmen kann.

Shocking Moments

Da fahr ich ganz entspannt mit einem Caritas-„Kunden“ in die Nachbarstadt, um ein bisschen durch die Stadt bummeln und was passiert? Das älteste und schrottigste Auto, mit dem natürlich ICH fahren musste, macht Stress. Die Hinfahrt klappte reibungslos, da will ich mich gar nicht beschweren. Es klapperte zwar alles ein wenig, aber sonst keine Probleme! Aaaber dann, kurz vor dem Rückweg… Da wollen wir ganz gemütlich ins Auto steigen, aber es gibt ein Problem. Die Beifahrertür geht nicht auf. Bewegt sich nicht. Nicht mal n Millimeter. Es tut sich einfach GAR nichts, wenn man das Schloss aufschließt und an der Türklinke zieht. Auch Druck von Innen bringt nichts. Ebensowenig die kräftigen Schläge. Ausdruck meiner Verzweiflung!

Jetzt fragt sich sicherlich der ein oder andere, was denn das Problem ist. Zur Not kann man doch über die Fahrertür einsteigen… Im Prinzip ja! Aber mein Begleiter ist Rollstuhlfahrer und ohne Rollstuhl nicht sehr mobil. Sicher, das wäre IRGENDWIE gegangen, aber will man das seinen „Kunden“ zumuten? Nee. Nachdem auch ein freundlicher Mitarbeiter der Stadt und eine Passantin erfolglos mit der Tür gekämpft hatten, habe ich mich schon fast damit abgefunden, dass doch kein Weg an der Kletterei über die Fahrerseite vorbeiführen würde. Doch dann, im letzten Augenblick entschied das Auto, dass wir doch ganz normal Einsteigen durften. Der Rückweg verlief dann wieder problemlos und ich bin sogar ohne „Andenken“ an einem netten Fotoapparat vorbeigekommen. 😉 Seitdem hab ich jedes mal ANGST, wenn ich mit Jemandem unterwegs bin mit diesem verdammten Auto…

Soviel Stress hätt ich dann echt nicht mehr gebraucht an meinem fast vorletzten Tag. Hoffentlich passiert Morgen nicht noch sowas…