Studie zum Privatsphärenschutz in Soziale-Netzwerke-Plattformen

Eine Studie (pdf) des Frauenhofer Instituts Sichere Informationstechnologie deckt auf, was viele wohl schon vermutet haben. Die Daten bei StudiVZ und Co. sind nicht immer 100% sicher vor ungewolltem Zugriff:

Ob privat oder geschäftlich, immer mehr Menschen pflegen ihre Kontakt mit Hilfe von Internetplattformen, in denen sie Persönlichkeitsprofile anlegen. Diese Social-Networking-Plattformen verlangen von ihren Nutzern bei der Registrierung viele private Daten, bieten aber nur wenig Möglichkeiten, diese persönlichen Informationen vor ungewollten Zugriffen zu schützen..

In der Studie werden die Plattformen StudiVZ, Lokalisten, Facebook, LinkedIn, XING, MySpace und Wer-kennt-wen auf verschiedene Aspekte hin untersucht. Unter anderem wurde der Umfang der für eine Anmeldung notwendigen Daten, die Möglichkeiten zum Einschränken des Zugriffs auf diese Daten sowie die Möglichkeit der verschlüsselten Kommunikation über https betrachtet.

Richtig gut hat keine der Plattformen abgeschnitten, am besten aber Facebook bei den privaten und LinkedIn bei den geschäftlichen Netzwerken.

Die meisten guten Bewertungen erhielt facebook. Insbesondere die Zugriffskontrolle,
welche ein wichtiges Mittel für den Privatsphärenschutz ist, verfügt bei
facebook über umfangreiche Funktionen und Konfigurationsmöglichkeiten. Bei
facebook kann der Nutzer deshalb viele Daten gegenüber anderen Plattformmitgliedern
schützen, insbesondere auch privatsphärenrelevante. Dennoch ist
facebook, wie die anderen Plattformen auch, mit zahlreichen Mängeln behaftet.

Das Schlusslicht bilden die Lokalisten, bei denen die meisten Defizite gefunden wurden.