Lernen mit Learnr

Während einer Vorlesung auf ein Plakat im Hörsaal aufmerksam geworden: Learnr. Vom Namen her schon mal richtig Web 2.o

Es handelt sich dabei um eine Online-Lernplattform, die auf der Bereitstellung von Vorlesungsfolien basiert. Diese Folien können bei Learnr betrachtet und bearbeitet werden, so lassen sich eigene Anmerkungen einfügen, Karteikarten, Verknüpfungen und Zusammenfassungen zu Folieninhalten erstellen.

Diese Funktionen werden kombiniert mit einer sozialen Komponente. So kann man ein Netzwerk mit Freunden bzw. anderen Lernenden aufbauen. Zudem gibt es die Möglichkeit Verständnisfragen zu den Lehrinhalten zu stellen und zu beantworten, wobei die Antworten von anderen Usern jeweils bewertet werden können.

Grafisch macht das Ganze aus meiner Sicht bisher noch nicht so viel her. Wirkt alles noch ein wenig sehr spielerisch. Aber das kann man ja ändern.

Vom Konzept her gefällt es mir gut, die Arbeit mit Vorlesungsfolien auf eine Webplattform zu verlagern. Auch die Möglichkeiten der Zusammenfassung etc. passen da gut zu. Insgesamt wirkt die Seite allerdings noch etwas zu unausgereift und unperformant, so dass an eine produktive Nutzung noch wohl nicht zu denken ist.

Wer jetzt Interesse an Learnr bekommen hat, der kann sich eine abgespeckte Version auf der Seite ansehen, wenn er dem Playground-Link folgt. Die uneingeschränkte Version ist leider nur mit einer Kennung des ZIV der Uni Münster zu nutzen, da die Plattform auch im Rahmen eines Projektseminars an der Uni entstanden ist (so habe ich das zumindest verstanden).

Sony Playstation Home

Das bessere Second Life? Zumindest sieht der Trailer von der Grafik her verdammt gut aus. So im Vergleich. Ob es in Home wie in Second Life eine eigene Währung geben wird ist noch nicht klar. Ebenso ungewiss, in welchem Umfang der einzelne User schöpferisch tätig werden kann.

Problematisch könnte auf jeden Fall sein, dass Home an die Playstation gebunden ist. D.h. nur mit Playstation geht da was. Sicher nicht das Beste, wenn man daran denkt, dass Unternehmen, die Home ähnlich wie Second Life nutzen wollen, ihre Mitarbeiter dann vor die Playstation setzen müssen.

Ich bin mal gespannt, wie sich das weiter entwickelt.

Einen ausführlicheren Bericht gibt es bei Notizen aus der Provinz.

CakePHP

In den letzten Tagen habe ich mich mal ein wenig in das Framework CakePHP eingearbeitet. Es setzt konsequent auf das MVC-Entwurfsmuster und bietet viel Unterstützung bei der Entwicklung von Webanwendungen mit PHP.  Dabei erhöht sich die Geschwindigkeit, mit der man erste Prototypen von Anwendungen entwickeln kann, dramatisch. Die Arbeit an kleinen Details relativiert den Zeitgewinn teilweise.

Insgesamt bringt es aber auf jeden Fall etwas sich mit einem guten Framework für PHP zu beschäftigen, auch wenn es nicht CakePHP.  Die Anwendungen sind nacher einfach sauberer und flexibler. So zumindest meine Erfahrung aus ein paar Tagen mit CakePHP. Sobald meine erste ordentliche Anwendung fertig ist, erfahrt ihr es hier als Erste!  Und nein, es wird kein Facebook-Klon. Den haben wir ja schon in Deutschland 😉

Wer jetzt auch Lust bekommen hat, sich CakePHP mal genauer anzuschauen, dem sei die offizielle Webseite zum Framework ans Herz gelegt: CakePHP.org

AJAX-Bücher

Die Semesterferien bringen es mit sich, dass ich auf einmal unerhört viel Freizeit habe. Um diese auch halbwegs sinnvoll zu nutzen, habe ich mir aus der gut ausgestatteten Bibliothek der FH Gelsenkirchen ein paar Bücher zum Thema AJAX besorgen lassen. Leider bin ich bisher noch nicht dazu gekommen, mir die Bücher im Detail anzugucken, aber einen groben Überblick über die thematische Ausrichtung wollte ich schon mal geben:

AJAX – Frische Ansätze für das Web-Design

AJAX - Frische Ansätze für das Web-Design

Dieses Buch bietet zunächst einen kurzen Einstieg in die Idee hinter AJAX, gibt dann in zwei Kapiteln Informationen zu nachhaltiger Webentwicklung mit modernem HTML und CSS, sowie zu JavaScript. Danach geht es dann mit den AJAX-Grundlagen wie dem XMLHttpRequest los. Anschließend werden einige AJAX-Frameworks vorgestellt und schließlich Alternativen zu AJAX diskutiert.
Jedes Kapitel enthält zudem Übungen, die das behandelte Thema vertiefen sollen.

AJAX. Modernes Webscripting, mit CD

AJAX - Web 2.0 in der Praxis

Nach einem kurzen Überblick über die Möglichkeiten von AJAX werden die einzelnen Grundlagen von AJAX behandelt. Von DOM über CSS, OOP und XML hin zu HTTP, immer in Verbindung mit der Verwendung in JavaScript. Danach werden einige bekannte Frameworks wie Prototype oder script.aculo.us vorgestellt. Im Anschluss daran werden ein paar Beispielanwendungen für AJAX realisiert. Darunter unter anderem ein Chat, eine „Autocomplete“-Funktion für Formularelemente und ein AJAX-Passwortchecker. Im letzten Kapitel werden die bekannten Angebote Google Maps und Yahoo Maps vorgestellt und die Verwendung der APIs erläutert


AJAX und PHP. Interaktive Anwendungen für das Web 2.0 erstellen


AJAX und PHP

Dieses Buch fokussiert sich auf die Kombination von JavaScript und PHP mit Hilfe von AJAX. Dabei wird zunächst kurz auf die Geschichte der Webentwicklung eingegangen, bevor dann die clientseitige Verwendung von JavaScript erläutert wird und wie dieses intelligent mit dem Server kommunizieren kann. Im darauffolgenden Kapitel wird die serverseitige Verwendung von PHP und MySQL und die Verarbeitung von asynchronen Requests behandelt, bevor dann praktische Beispiele wie eine AJAX-Formularvalidierung oder ein AJAX-Chat erläutert und implementiert werden.
Im Anhang wird die Einrichtung einer Arbeitsumgebung mit Apache, MySQL und PHP erklärt.

Fazit: 3 Bücher, 3 verschiedene Konzepte. 😉

StudiVZ am Abgrund?

Vor ein paar Wochen hatte ich vor einen kurzen Artikel über die Eskapaden von Ehssan Dariani zu schreiben, der bekanntlich einer der Mitbegründer des StudiVZ ist. Ich habe mich damals dagegen entschlossen, weil ich nicht Teil einer überzogenen Hetzkampagne werden wollte.

In den darauffolgenden Wochen wurde aus einem kleinen Fehltritt eines Gründers allerdings eine mittelschwere Katastrophe. Hier eine kurze Zusammenfassung:

Das StudiVZ kämpft mit täglich neuen Sicherheitslücken, die die Sicherheit der Nutzerdaten zum Teil massiv gefährden (Zumeist XSS- und CSRF-Lücken). So war es zum Beispiel möglich, die Profile beliebiger Nutzer einfach über die Angabe der Nutzerid, die nach der Reihenfolge der Anmeldung vergeben wurden, abzurufen. Zudem sind Fotos, die eigentlich als „privat“ eingestellt wurden, für jeden zugänglich, sobald er eine kurze Buchstabenfolge kennt, die angeblich leicht zu entschlüsseln ist.

Diese und weitere haarsträubende Sicherheitslecks haben mich dazu bewogen einige meiner Daten schnellstmöglich aus dem StudiVZ zu entfernen. Einen kompletten Rückzug halte ich jedoch für übertrieben, da alle Daten, die dort nun über mich zu erfahren sind auch auf anderem Weg aus dem Netz zu beziehen sind und ich nicht auf die Netzwerkfunktionen des VZ verzichten möchte.

Teilweise frage ich mich jedoch, ob man solch gravierende Sicherheitsmängel nicht viel früher hätte bemerken müssen. Schließlich handelt es sich bei vielen dieser Fehler wirklich um Anfängerfehler, die einem erfahrenen Programmierer nicht unterlaufen dürfen. Erst recht nicht, wenn es um die Daten von über einer Million Nutzern geht.

Wer sich umfassend über die Thematik informieren möchte sollte sich mal intensiv bei der Blogbar umschauen, wo Don Alphonso mit teilweise sehr überzogenen Artikeln den Stein erst ins Rollen gebracht hat. Auch das Blog des StudiVZ hält einige Informationen, insbesondere zur Behebung von Sicherheitslücken bereit.