Sonntagslektüre 12.10.2008

Frank Schirrmacher (FAZ): Was wird morgen sein? Wie die Finanzkrise das Denken ändert

Die Krise verändert nicht nur die Welt. Sie verändert das Denken.

Peter Ross Range (SPON): Palins Naivität kann so heimtückisch sein

Sarah Palins Naivität ist so bodenlos, dass man fast schon glauben mag, es stecke doch böse Absicht dahinter. Sie hat nicht die geringste Ahnung von der jüngeren amerikanischen Geschichte und stachelt ihr Publikum dermaßen auf, dass manche Leute plötzlich hasserfüllte Botschaften absondern und sogar wüste Drohungen ausstoßen.

Math-Linux: How to make a presentation with Latex – Introduction to Beamer

We shall see in this article how to make a presentation with LaTeX, using the powerful class Beamer. If you want to make an outstanding „stressfree“ presentation and bring your ideas or your work under a whole new light, let’s get started!!!

Harald Uhlig: Die Welt-Finanzkrise: Welt-Finanzpanik?

Vielleicht war der genehmigte Paulson-Plan dringend notwendig! Vielleicht war er aber auch ein Fehler. Der Paulson-Plan ist inzwischen ein 400 Seiten dickes Monster geworden: das soll die Märkte beruhigen? Es wird Wochen dauern, bis die Gelder am Markt ankommen. Wenn das Haus brennt, ist es nicht unbedingt ideal, wenn die Feuerwehrleute erst noch ein Feuerwehrauto kaufen und sich durch ein 400 Seiten starkes “Manual” durchkämmen müssen.

Company von Max Barry

In seinem Roman „Company“ erzählt Max Barry die Geschichte von Stephen Jones, der als neuer Mitarbeiter bei der „Zephyr Holdings“ anheuert. Ziemlich schnell merkt Jones, dass mit dieser Firma etwas nicht stimmt: Niemand kann ihm sagen, was genau diese Firma überhaupt macht.

In seiner Abteilung werden Trainings verkauft, jedoch nur innerhalb der Firma und nicht an externe Kunden. Den genauen Sinn des Unternehmens kann ihm keiner der langjährigen Mitarbeiter von Zephyr nennen. Zudem gibt es Ungereimtheiten, wie fehlende Etagen im Zephyr-Gebäude und seltsame Management-Entscheidungen…

Als Jones die Wahrheit entdeckt kann er es zunächst kaum fassen und wird dennoch schnell selbst ein Teil der anderen Zephyr-Realität…

Mehr will ich an dieser Stelle gar nicht verraten. Nur so viel: Es ist ein Buch mit herrlich komische Momenten aber auch vielen tiefer gehenden Ideen, die zum Nachdenken anregen. Mit diesem seinen dritten Buch setzt Max Barry die Entwicklung des „Corporate satire“-Genres fort, dass es quasi aus der Taufe gehoben hat.

Klare Leseempfehlung!